Stile von Matrixnummern

Im Laufe der Zeit änderten sich die Stile für die Matrixnummern bei Electrola. Hier ist eine Liste der verwendeten Schriftarten. Die Namen sind unsere eigene Erfindung, um sie voneinander abzugrenzen.

1963-1967: Weite Gravur

Die Schriftart ist breit und etwas eckig. Die Abstände zwischen den Zeichen sind breit. Die Gravur ist fein und manchmal schwer zu erkennen, man muss die Platte im richtigen Winkel betrachten. Zumindest einige der Matrizen wurden auf den Müttern und nicht auf den Lackfolien graviert, so dass Kopien, die von verschiedenen Müttern gepresst wurden, unterschiedliche Matrixnummern haben können.

1968-1970: Enge Gravur

Diese Schriftart ist der weiten Gravur zumindest von den Ziffern her ähnlich, jedoch sind die Buchstaben erheblich enger. Der Abstand zwischen den Zeichen ist gering. Die Gravur ist fein und sehr schwer zu erkennen, wenn man sie im falschen Winkel betrachtet. Die Gravur wurde höchstwahrscheinlich auf den Müttern vorgenommen, so dass Kopien, die von verschiedenen Müttern gepresst wurden, unterschiedliche Matrixnummern haben können.

1970-1979: Prägung am Label

Die Schriftart ist klein und rundlich, mit sehr weiten Abständen zwischen den Zeichen. Die Prägung ist nah am Label und geht in die Erhebung des Labelbereiches rein. Die Kanten der Zeichen sind ziemlich rauh, was darauf hindeutet, dass die Prägung direkt auf die Lackfolie angewendet worden sein könnte.

1969-1979: Zusätzliche Gravur

Neuauflagen von alten Schnitten hatten oft eine weitere Matrixnummer zusätzlich zur alten erhalten. Diese „zusätzliche Gravur“ wurde mit einer Schrift gemacht, die der „engen Gravur“ ähnlich sieht, visuell aber sehr stark sichtbar ist. Sie wurde eindeutig später, vermutlich auf die Mutter, angebracht.

1980 und später: Saubere Tiefprägung

Etwa ab 1979 wurde für Matrixnummern eine rundliche Schriftart mit moderat weitem Zeichenabstand verwendet. Die Prägung ist tief, sieht jedoch sauber aus, ohne rauhe Artefakte an den Rändern.