Help! (Legacy)

Japanese Pressing (1973)

AP-8151

Discogs

Matrix:
Side A: YEX 168 2S
Side B: YEX 169 2S2

Diese japanische Version aus den frühen 70ern kommt von Apple in einem Gatefold, welcher das Design von Odeon wiederverwendet. Von den getesteten Versionen ist es die früheste Pressung.

Seite A. Der Titeltrack enthüllt das Hauptproblem dieser japanischen Version. Er klingt etwas dumpf, wie von unter einer Decke. Obwohl die Höhen schön detailliert sind (Refrain von „Help!”), ist der Rest etwas undifferenziert und breiig, vor allem beim Bass und den Mitten. Das tritt bei verschiedenen Songs mal mehr, mal weniger stark auf. Bei „Help!“ oder „I Need You” ist es stärker, bei „The Night Before” oder „You’ve Got to Hide Your Love Away” eher weniger. „Another Girl” ist beim Japaner etwas lauter aufgespielt. „You’re Gonna Lose That Girl“ schwächelt wieder beim Bass. Und beim „Ticket to Ride“ sind die charakteristischen Gitarren-Riffs im Mix vergraben, dafür hat der Gesang mehr Präsenz.

Seite B: „Act Naturally” hat ein solides Bassfundament und gute Höhen, aber die Stimme und Gitarre sind im Mix vergraben. „It’s Only Love“ lässt Substanz bei den Tiefen vermissen, immerhin gibt’s keine Sibilanzen, und die Höhen sind nett. „You Like Me Too Much“ hat wieder zu schwache Bässe und Mitten, die Stimme wirkt im Mix vergraben. Das mit dem Bass gilt auch für „Tell Me What You See“. „I’ve Just Seen A Face“ ist so richtig gedämpft, die Maracas sind nur ein Schatten ihrer selbst und Paul scheint durch ein Kissen zu singen. Das gleiche gilt für „Yesterday“, wo die Gitarre und Pauls Stimme dumpf wirken. Na ja, und bei „Dizzy Miss Lizzy” fehlt es an Bässen, die Stimme ist dumpf und alles ist eher ein großes Kuddelmuddel.

Fazit: der Japaner hat oft schöne detailreiche Höhen, aber meistens fehlt es an der Substanz bei den niedrigen Mitten (was die Stimme dämpft) und beim Bass.