UK 4th pressing (1976)
PCS 7096
Discogs | TheBeatlesCollection
Matrix:
Side A: YEX 773-3U
Side B: YEX 774-4 HTM
Diese vierte Pressung lag in meinem Exemplar der BC13 Box. Hergestellt wurde sie zwischen 1976 und 1980. Meine Kopie stammt aus dem Jahr 1978 und benutzt die 3U-Matrix für Seite A, die in 1970 geschnitten wurde. Seite B enthält eine neuere -4 Matrix mit HTM-Kürzel.
Also, auf geht’s zu Seite A. „Two of Us“ beginnt sehr fein, schöne Details bei den Akustikgitarren und angenehme Tiefe bei dem Bass-Drum. Der Gesang fügt sich harmonisch in die Klangkulisse ein. „Dig a Pony“: bei „you can celebrate“ ist etwas Sibilanz zu hören. Ansonsten ist der Bass etwas schwach, dafür die Mitten gut (die Gitarren an den äußeren Stereo-Rändern). „Across the Universe“ ist schwer zu beurteilen, weil es so gefiltert und komprimiert ist, vor allem im ersten Teil. Doch Phil Spectors Verschönerung durchs Orchester klingt voll und angenehm. „I Me Mine“ ist wohl der dynamischste Song auf Seite A, und obwohl der Bass mal wieder etwas schwachbrüstig ist, sind die Instrumente hervorragend detailliert. „Dig It“ ist okay. Nun, der Titeltrack, „Let it Be”, glänzt einfach. Der Flügel, der Bass, die Drums, alles ist da, wie es sich gehört. Die Höhen sind fein aufgelöst. Die Stimme fügt sich harmonisch an, genau richtig: nicht vergraben, nicht losgelöst. „Maggie Mae“ hat gute Höhen, doch mangelt es allgemein an Details, vermutlich, weil es so nah am Label geschnitten wurde.
Nun zur Seite B. „I’ve Got a Feeling“. Der Bass ist hier ganz gut, die Höhen sind schön ausgeprägt. Gute Instrumententrennung, und die Stimmen sind genau richtig. “One After 909”: schöner punchiger Bass, gute Instrumententrennung (Orgel und Gitarre auf den Stereo-Seiten!), und die Stimmen fügen sich wieder harmonisch ins Klangbild. „The Long and Winding Road“: sehr angenehm, detailliert. Es gibt sowohl Power im Bass, als auch Details bei den Höhen. Pauls Stimme hat eine gute Präsenz. Das Orchester, obwohl ihn nicht alle mögen, klingt sehr schön. „For You Blue“ ist ein akustischer Hochgenuss: gute Bässe, gute Stimmpräsenz, feine Höhen und gute Instrumententrennung. „Get Back“ klingt (absichtlich) gedämpft, doch die Rhythmus-Gitarre, der Bass und die Becken von Ringo offenbaren, dass mit dem Mix alles gut ist.
Fazit: diese UK-Fassung ist toll. Obwohl die Platte nicht unbedingt ein audiophiles Meisterwerk ist, profitiert das Album dennoch von gutter Instrumententrennung und vom ausgewogenen Klangbild. Seite A, die in 1970 geschnitten wurde, schwächelt etwas beim Bass. Seite B, die später geschnitten wurde, ist weniger davon betroffen. Eine tolle Version.