Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (Legacy)

Japanese Pressing (1974)

AP-8163
Matrix: YES-637 4S 109 / YEX – 638 2S3 47
Banded / Mit Kennrillen

Diese Pressung kam in den 70ern unter dem Apple Label heraus. Akustisch zeichnet sie sich dadurch aus, dass sie einen sehr leicht reduzierten Bass hat. Auf der anderen Seite wurden die Höhen recht erheblich aufgedreht. Die Details sind hervorragend, durchaus auf dem Level der UK -2 oder -3.

Die Tamburine bei „With a Little Help…” ist viel präsenter, als auf der UK-Erstpressung. Durch die schärferen Höhen kommt es auch zu Sibilanzen, z.B. „Picture yourself in a boat on a river“ (“Lucy in the Sky with Diamonds”) oder “Nothing to do to save his life, call his wife here” (“Good Morning, Good Morning” auf Seite 2). “Getting Better” klingt etwas dünn, “Fixing a Hole” und “She’s Leaving Home” weniger. Die Hi-hats bei „Mr. Kite” haben wohl die beste Detailliertheit, aber manchmal lenken sie fast ab.

Seite B ist nicht anderes. Bei “Within You, Without You” ist die Stimme offener und die Höhen sehr ausgeprägt. Bei „When I’m Sixty-Four“ sind die Drums nicht so störend, dafür schön detailliert, ebenso „Lovely Rita“. Die „Reprise“ bringt den Gesang und die Höhen stärker heraus, und das hat mir gefallen – das war richtig rockig!

Und nun zu „A Day in the Life“. Sehr feine Details und Instrumententrennung, großartige klare Stimme von John in Teilen 1 und 3. Pauls Stimme in Teil 2 klingt klar. Bass ist sehr angenehm, wenn er reduziert ist, merkt man es nicht. Höhen sind fein und detailliert, wenn sie überhöht sind, merkt man es nicht. Die Vocalise zwischen Teilen 2 und 3 ist genau wie sie sein sollte, es läuft einem kalt dem Rücken runter. Alle die emotionalen Reaktionen sind da.

Anmerkung: das Gebrabbel am Ende kommt nur einmal vor, noch in der Auslaufrille (nicht in der Endlosrille).

Fazit: Eine sehr feine Platte. Die Details sind mindestens genauso gut wie bei der -3/-3 UK, obwohl die Höhen ein bißchen zu präsent sind, und der Bass einen kleinen Ticken reduzierter.